Fallstudie Trier: Ein Gewinn für Alle

„Ich bin richtig begeistert. Und nicht nur ich. Es kommen tatsächlich Leute vorbei, um Fotos von den Wohnhäusern zu machen, weil sich die Straße so positiv verändert hat, weil sie ein richtiger Ort zum Wohlfühlen geworden ist“, berichtet Mario Lamberti. Der 50-Jährige wohnt seit über zwanzig Jahren in der Zurmainer Straße 126-142 in Trier unweit der Mosel. Als Hausmeister hat er einen besonderen Blick auf die Objekte und ist gleichzeitig auch die gute Seele der Liegenschaft. Lamberti kümmert sich darum, dass alles in Schuss ist, koordiniert notwendige Reparaturen, tauscht eine defekte Glühbirne aber gerne auch einfach selbst aus.

Ein Ort zum Wohlfühlen war es hier nicht immer. Als die Noratis 2016 die ersten Objekte erworben hatte, türmten sich Autoreifen auf den Rasenflächen. Von den Häusern blätterte der Putz, die Treppenhäuser waren deutlich in die Jahre gekommen und eine Wohnung wurde nächtlich von wechselnder Kundschaft frequentiert. Die Mängelliste war lang und der Leerstand mit rund 10 Prozent entsprechend hoch.

Doch die umfangreiche Analyse des Standortes und der Objekte zeigte ein anderes Bild. Der Standort steckte voller Potenziale, die es zu heben galt. Die Grundidee war, mit den richtigen Maßnahmen die Gebäude behutsam aufzuwerten, wertvollen Wohnraum zu erhalten und gleichzeitig einen Beitrag zur Stadtentwicklung zu leisten. Immerhin wuchs die Stadt an der Mosel mit rd. 110.000 Einwohnern und hatte das Objekt sowie umliegende Immobilien deswegen gerade in das Stadtentwicklungskonzept „Trier-Nord“ aufgenommen.

Auf Basis der Objektanalyse erstellte Noratis einen umfangreichen Renovierungsplan, der auch der Stadt präsentiert wurde. Die Maßnahmen beinhalteten dabei etwa eine Aufwertung des Umfelds und die sukzessive Renovierung leerstehender Wohnungen. Bestehende Mieter konnten in ihren Wohnungen bleiben und konnten so miterleben, wie sich die Wohnqualität verbesserte. Dabei änderte sich auch der äußere Eindruck deutlich. Die Fassaden wurden gedämmt, ebenso wie Keller- und oberste Geschossdecke, mit dem Ziel die Nachhaltigkeit des Gebäudes zu steigern und die Nebenkosten zu senken. Bestehende Balkone wurden in Stand gesetzt bzw. Wohnungen, die bisher noch keinen Balkon hatten, erhielten nun einen. Außerdem verstärkte ein helles Farbkonzept das neue Wohlfühl-Image der Gebäude.

Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Der Standort gewann deutlich an Attraktivität und konnte neue Mieter anziehen. Mit der sinkenden Leerstandsquote und der Vermietung der renovierten Wohnungen stiegen die Mieteinnahmen. Dies machte die Objekte auch für weitere Immobilieninvestoren interessant. Nach rund 2,5 Jahren veräußerte die Noratis die 100 Wohneinheiten Anfang 2019 an den Vermögensverwalter Fundamenta. „Als international tätiger Vermögensverwalter suchen wir ständig nach attraktiven Immobilien. Immobilien ohne Renovierungsstau, ohne soziale Spannungen. Einfach solide Immobilien die funktionieren und einen laufenden Ertrag für unsere Investoren erwirtschaften“, erklärt Christian Paul, Vorsitzender des Vorstands der Fundamenta Group Deutschland das Ziel seines Unternehmens. „Mit Immobilien der Noratis haben wir bereits in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht. Und auch bei dem Portfolio in Trier hat uns das nachhaltige Gesamtkonzept überzeugt“.

Mit dem Blockverkauf realisierte Noratis die Entwicklerrendite für das überaus erfolgreiche Immobilienprojekt. Ein Gewinn für Noratis, aber auch ein Gewinn für die Mieter und für die Stadt Trier. Ganz dem Multi-Stakeholder-Ansatz der Noratis entsprechend, der auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist.

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