Noratis Mitglied Aufsichtsrats Michael Nick

Seit August ist Michael Nick Mitglied des Aufsichtsrats der Noratis. Hier erzählt er über die unternehmerischen Ziele und warum es eine gute Entscheidung war, sich als überzeugtes Familienunternehmen an einer Aktiengesellschaft zu beteiligen.

Es ist Mitte Oktober 2020. Vor knapp zwei Monaten wurde Michael Nick mit großer Mehrheit in den Aufsichtsrat der Noratis AG gewählt. Er vertritt dort gemeinsam mit Dr. Henning Schröer die Interessen der Familie Merz. In deren Unternehmensgruppe ist Nick nicht nur seit über 20 Jahren in verschiedenen geschäftsführenden Positionen aktiv – er ist, im wahrsten Sinne des Wortes, Teil der Familie: Michael Nick ist Urenkel von Firmengründer Friedrich Merz.

„Merz ist seit der Gründung 1908 in Besitz der Familie Merz“ sagt Nick mit einer hörbaren Portion Stolz. „Als Familienunternehmen sind die Entscheidungswege dabei einfach anders. Man hat durch einen langfristigen Planungshorizont unternehmerisch viel mehr Chancen“. Nun hat die Familie Merz entschieden, sich mit der Noratis AG bei einem börsennotierten Unternehmen zu engagieren – eigentlichen dem klassischen Gegenstück eines Familienunternehmens. Für Nick ist das jedoch kein Widerspruch. „Bei der Noratis ist das Management, sind alle Mitarbeiter mit Herzblut dabei. Und genauso wie bei Merz ist hier der Mensch ein zentraler Faktor“. Mit anderen Worten, so Nick: „Der Multi-Stakeholder-Ansatz ist Teil der Noratis-DNA. Es geht um echten Mehrwert. Für Bewohner. Für Gemeinden. Für Mitarbeiter. Für Aktionäre“. Dieser Anspruch, so Nick weiter, habe die Familie überzeugt und dazu geführt, dass man heute stolzer Hauptaktionär der Noratis ist.

Ohnehin sei das Geschäftsmodell der Noratis mindestens ebenso spannend wie unternehmerisch. Am meisten fasziniert hat Nick dabei die klare Positionierung als Bestandsentwickler. „Als ich den Begriff zum ersten Mal gehört hatte, war ich irritiert. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich gedacht, dass man entweder neu baut, also entwickelt, oder Bestände hält, vermietet und die Immobilien von Zeit zu Zeit modernisiert.“ Diesen zweiten scheinbaren Widerspruch habe Noratis jedoch schnell aus dem Weg geräumt. „In älteren Bestandsimmobilien steckt immenses Potenzial – sowohl kaufmännisch, als auch technisch“, ist Nick mittlerweile fest von der Unternehmensstrategie überzeugt. Vor allem die Vorher-Nachher-Vergleiche haben es ihm angetan. „Hier sieht man erst, was Noratis in so kurzer Zeit alles verbessert hat: Die Objekte sehen ansprechend aus, Leerstände sind abgebaut und auch technisch sind die Immobilien auf dem neuesten Stand.“ Und das rentiere sich für die Mieter ebenso wie für die Eigentümer.

Als Mitglied im Aufsichtsrat möchte Nick nicht nur die Interessen der Familie Merz vertreten, sondern allem voran die Noratis bei ihrem weiteren Wachstum persönlich unterstützen. Seine Stärken sieht er dabei besonders im kaufmännischen Bereich. „Ich habe über zwanzig Jahre lang als Geschäftsführer verschiedener Unternehmen gearbeitet – vom Hersteller von Kugelschreibern bis hin zu komplexen Pharmaprodukten“. Mit Immobilien beschäftigt sich Nick seit mehreren Jahren im Rahmen der Bestandsimmobilien und der Entwicklungsprojekte der Familie Merz. Das konkrete Noratis-Wissen eignet er sich seit den ersten Gesprächen im vergangenen Jahr laufend an – sowohl on, als auch off the job. „Ich fuchse mich da gerade richtig rein, bin jedoch kein Immobilienexperte“, gibt der zweifache Vater dabei einen weiteren scheinbaren Widerspruch zu seiner Tätigkeit im Aufsichtsrat offen zu – löst ihn jedoch direkt ihm selben Satz mit einem Lächeln wieder auf: „Zumindest noch nicht.“

Michael Nick

Geboren 1965 in Darmstadt
Ausbildung Studium der Wirtschaftswissenschaften in Frankfurt und Rotterdam
Tätigkeit
  • Seit 2012 geschäftsführender Gesellschafter der Merz Holding GmbH & Co. KG
  • Seit 2020 Mitglied im Aufsichtsrat der Noratis AG
Berufserfahrung
  • Seit 1998 in verschiedenen geschäftsführenden Positionen in der Merz Unternehmensgruppe
  • Mehrjährige Tätigkeit bei Merck KGaA im Bereich M&A und bei Arthur D. Little